Externe Nachfolge – Der Trend hält an

veröffentlicht am 30.04.2018 | Jérôme Andermatt

Anfang April hat Bisnode D&B ihre neuste Nachfolge-Studie KMU Schweiz präsentiert. Über 70'000 Unternehmen müssen in den nächsten 5 Jahren ihre Nachfolge regeln. 40% der Unternehmen werden in der Schweiz firmenextern veräussert. Ein Trend, der weiter zunimmt und stark an Bedeutung gewinnt.

Fakten und Zahlen

Gemäss der Nachfolgestudie von Bisnode D&B haben in der Schweiz 13.4% ein Nachfolgeproblem. Dies entspricht 73'786 Betrieben von insgesamt 549'402 untersuchten Unternehmen. Ermittelt wurde dieses Ergebnis aus dem Alter der Inhaber respektive Verwaltungsräte und Gesellschafter. Von dieser Nachfolgethematik am stärksten betroffen sind Kleinst- und Mittelunternehmen mit 1-9 resp. 10-59 Mitarbeitern. 13.6% der Kleinst- resp. 12.9% der Mittelbetriebe müssen in den nächsten Jahren ihre Nachfolge regeln.

Art der Übergabe

Die wichtigsten Übertragungsformen sind das Family Buy-Out (FBO, familieninterne Übertragung), das Management Buy-In (MBI, firmenexterne Übertragung, Verkauf an Dritte) sowie das Management Buy-Out (MBO, firmeninterne Übertragung). Die führenden Übertragungsformen in der Schweiz sind das FBO mit 41% gefolgt vom MBI mit 40%. Lediglich 19% werden mittels eines MBO übertragen.

contentpicture

Gerade der Verkauf an Dritte hat in den letzten Jahren stark zugenommen und wird auch in Zukunft weiter zunehmen und eine wichtige Übertragungsform darstellen. Gab es früher noch eine grössere moralische Verpflichtung der Kinder den Betrieb der Eltern zu übernehmen, ist diese heute kleiner geworden und keine Selbstverständlichkeit mehr, zumal auch vielseitigere berufliche Möglichkeiten resp. ein breiteres Angebot an Aus- und Weiterbildungen bestehen. Die Firmenübertragung an das interne Management, etwa an den Geschäftsführer, ist ebenso keine Selbstverständlichkeit. Oftmals scheitern Übergaben an fehlenden finanziellen Mitteln des Angestellten oder aber am Unternehmerflair bzw. am zu grossen Schritt vom leitenden Mitarbeiter zum Unternehmer.

Externe Nachfolge nimmt zu

Die obengenannten Tatsachen führen immer mehr zu einer externen Lösung für die Firmeninhaber. Der Verkauf des eigenen Unternehmens kann somit zum Rettungsanker für Firmeneigentümer werden. Arbeitsplätze können gesichert, langjährige Kunden und Lieferanten beibehalten werden und es wird keine Wertschöpfung vernichtet.

Wir haben uns auf die externe Nachfolgeregelung spezialisiert und möchten in der Schweiz einen wichtigen Beitrag zur Nachfolgethematik leisten. Ebenso ist uns wichtig, mehr Transparenz zu schaffen, damit sich Angebot und Nachfrage bzw. Verkäufer und Käufer treffen und mit unserer Unterstützung im Abwicklungsprozess die zu verkaufende Firma weiterhin bestehen bleibt.

Ob Verkauf- oder Kaufvorhaben, gerne geben wir Ihnen Auskunft über unsere Dienstleistungen und freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme.

Wissen teilen

Sie finden, dass dieser Beitrag auch Ihr Netzwerk interessieren könnte? Danke für's Teilen.

Link teilen